Το ελληνικό αλφάβητο
και η εποχή του Ομήρου
ίσως πάνε πιο πίσω
από αυτό που σήμερα πιστεύουμε,
λέει και η Αυστριακή Ακαδημία Επιστημών…
Του Γιώργου Λεκάκη
Με τίτλο «Χρειάζεται ξαναχρονολόγηση
της ελληνικής αρχαιότητας;» / «Muss die griechische Antike neu datiert werden?»,
η γερμανική “Wissenschaft” θέτει κaι αυτή το
ερώτημα, με βάση τα ευρήματα της Σίνδου Θεσσαλονίκης.
της ελληνικής αρχαιότητας;» / «Muss die griechische Antike neu datiert werden?»,
η γερμανική “Wissenschaft” θέτει κaι αυτή το
ερώτημα, με βάση τα ευρήματα της Σίνδου Θεσσαλονίκης.
Σας το είχαμε γράψει από τις 27
Μαΐου 2020
Μαΐου 2020
ΔΙΑΒΑΣΤΕ το ΕΔΩ…
Λέει συγκεκριμένα:
«Οι ρίζες της αρχαίας Ελλάδας (σ.σ.: Εννοεί της οργανωμένης σε πόλεις-κράτη) θα μπορούσαν να πάνε πίσω περισσότερο από όσο σήμερα θεωρούνται…
Επειδή μια νέα χρονολόγηση σημαντικών
ευρημάτων δηλώνει ότι η σημαντική περίοδος ξεκίνησε 50 έως 150 χρόνια ενωρίτερα
από ό,τι έδειχνε προηγούμενη χρονολόγηση.
ευρημάτων δηλώνει ότι η σημαντική περίοδος ξεκίνησε 50 έως 150 χρόνια ενωρίτερα
από ό,τι έδειχνε προηγούμενη χρονολόγηση.
Οι ελληνικές πόλεις-κράτη, το
ελληνικό αλφάβητο και η εποχή του Ομήρου θα μπορούσαν επίσης να πάνε πιο πίσω
από αυτό που σήμερα πιστεύεται»…
ελληνικό αλφάβητο και η εποχή του Ομήρου θα μπορούσαν επίσης να πάνε πιο πίσω
από αυτό που σήμερα πιστεύεται»…
ΠΗΓΗ: Österreichische
Akademie der Wissenschaften / Αυστριακή Ακαδημία Επιστημών, PloS ONE, doi:
10.1371/journal.pone.0232906, 27.5.2020, Wissenschaft, 2 Ιουνίου 2020. ΑΡΧΕΙΟΝ ΠΟΛΙΤΙΣΜΟΥ,
2.6.2020.
Akademie der Wissenschaften / Αυστριακή Ακαδημία Επιστημών, PloS ONE, doi:
10.1371/journal.pone.0232906, 27.5.2020, Wissenschaft, 2 Ιουνίου 2020. ΑΡΧΕΙΟΝ ΠΟΛΙΤΙΣΜΟΥ,
2.6.2020.
ΠΕΡΙΣΣΟΤΕΡΑ για την ΓΡΑΦΗ, ΕΔΩ.
Εύκολα διακρίνει κανείς σε αυτά τα αττικά κεραμεικά, γράμματα της ελληνικής αλφαβήτου, όπως τα Ε, Σ, S, Β, που πλάγια γίνονται Μ, W, κ.ά. |
Το άρθρο στα γερμανικά:
Die Wurzeln der griechischen Antike könnten weiter zurückliegen als
angenommen. Denn eine neue Kalibrierung von Datierungen wichtiger Fundstücke
legt nahe, dass diese entscheidende Umbruchszeit 50 bis 150 Jahre früher begann
als nach der bisherigen Chronologie. Damit könnten auch die griechischen
Stadtstaaten, das griechische Alphabets und das Zeitalter Homers weiter
zurückliegen als gedacht.
angenommen. Denn eine neue Kalibrierung von Datierungen wichtiger Fundstücke
legt nahe, dass diese entscheidende Umbruchszeit 50 bis 150 Jahre früher begann
als nach der bisherigen Chronologie. Damit könnten auch die griechischen
Stadtstaaten, das griechische Alphabets und das Zeitalter Homers weiter
zurückliegen als gedacht.
Ob die Epen von Homer oder kunstvolle Artefakte aus antiken Grabstätten:
Den Beginn der griechischen Antike präzise zu datieren, ist weniger leicht als
man denken würde – und dies aus mehreren Gründen. Zum einen gibt es aus der
Ägäis und dem griechischen Festland kaum gut erhaltene ungestörte
Fundschichten. Dies erschwert es, Artefakte anhand der Schichtung einem Alter
zuzuordnen. Hilfe kann eine Datierung mittels Radiokarbonmethode (C-14) geben.
Doch sie erfordert immer eine Eichung anhand von Fundstücken oder Schichten
bekannten Alters – ähnlich wie die Jahresringe im Holz eines alten Holzstücks
erst durch Vergleich der Jahresringmuster zeitlich eingeordnet werden kann.
Den Beginn der griechischen Antike präzise zu datieren, ist weniger leicht als
man denken würde – und dies aus mehreren Gründen. Zum einen gibt es aus der
Ägäis und dem griechischen Festland kaum gut erhaltene ungestörte
Fundschichten. Dies erschwert es, Artefakte anhand der Schichtung einem Alter
zuzuordnen. Hilfe kann eine Datierung mittels Radiokarbonmethode (C-14) geben.
Doch sie erfordert immer eine Eichung anhand von Fundstücken oder Schichten
bekannten Alters – ähnlich wie die Jahresringe im Holz eines alten Holzstücks
erst durch Vergleich der Jahresringmuster zeitlich eingeordnet werden kann.
Kalibrierung gesucht
Bei der Radiokarbonmethode wird ebenfalls ein solcher Abgleich nötig,
weil der atmosphärische Gehalt des Kohlenstoffisotops im Laufe der Zeit
schwankt und zu verschiedenen Zeiten sehr ähnliche Werte angenommen hat. Ein
einzelner C-14-Wert lässt sich daher nicht ohne weiteres präzise einordnen. „So
hat man in der Archäologie regelmäßig zwar viele sehr präzise C14-Messungen zur
Hand, die aber nach Korrektur der Schwankungen des atmosphärischen C14-Gehalts
leider allesamt nur eine oft lange Liste von möglichen Datierungen bieten,
typischerweise mit einer Streuung im Rahmen von 100 bis 300 Jahren“, erklärt
Stefanos Gimatzidis von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
weil der atmosphärische Gehalt des Kohlenstoffisotops im Laufe der Zeit
schwankt und zu verschiedenen Zeiten sehr ähnliche Werte angenommen hat. Ein
einzelner C-14-Wert lässt sich daher nicht ohne weiteres präzise einordnen. „So
hat man in der Archäologie regelmäßig zwar viele sehr präzise C14-Messungen zur
Hand, die aber nach Korrektur der Schwankungen des atmosphärischen C14-Gehalts
leider allesamt nur eine oft lange Liste von möglichen Datierungen bieten,
typischerweise mit einer Streuung im Rahmen von 100 bis 300 Jahren“, erklärt
Stefanos Gimatzidis von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Doch nun könnten Gimatzidis und Bernhard Weninger von der Universität
Köln dieses Dilemma gelöst haben. Denn sie haben einen Fundort identifiziert,
der sich für die Eichung der Radiokarbondaten der griechischen Antike eignet.
Es handelt sich um den Ort Sindos, einen Siedlungshügel rund 20 Kilometer
westlich der heutigen Stadt Thessaloniki. Ausgrabungen haben dort
archäologische Fundstücke und viele Tierknochen zutage gefördert, die die
Rekonstruktion der Siedlungsschichten bis in die frühe Eisenzeit erlauben.
Köln dieses Dilemma gelöst haben. Denn sie haben einen Fundort identifiziert,
der sich für die Eichung der Radiokarbondaten der griechischen Antike eignet.
Es handelt sich um den Ort Sindos, einen Siedlungshügel rund 20 Kilometer
westlich der heutigen Stadt Thessaloniki. Ausgrabungen haben dort
archäologische Fundstücke und viele Tierknochen zutage gefördert, die die
Rekonstruktion der Siedlungsschichten bis in die frühe Eisenzeit erlauben.
Als entscheidend erwies sich dabei die Kombination von vielen
Keramikfunden und ihren für die verschiedenen Epochen typischen Mustern und
Formen mit organischen Relikten wie Tierknochen, die eine dicht gestaffelte
C-14-Datierung ermöglichten. Durch die Kombination von Radiokarbondaten und
Keramik konnten die Forscher Datierungsfehler wesentlich verkleinern. „So
ergänzen sich die Vorteile der Methode in diesem Fall zugunsten einer für diese
Periode bislang unerreichten Datierungspräzision“, sagt Gimatzidis.
Keramikfunden und ihren für die verschiedenen Epochen typischen Mustern und
Formen mit organischen Relikten wie Tierknochen, die eine dicht gestaffelte
C-14-Datierung ermöglichten. Durch die Kombination von Radiokarbondaten und
Keramik konnten die Forscher Datierungsfehler wesentlich verkleinern. „So
ergänzen sich die Vorteile der Methode in diesem Fall zugunsten einer für diese
Periode bislang unerreichten Datierungspräzision“, sagt Gimatzidis.
Wurzeln der griechischen Antike 50 bis 150 Jahre älter?
Die Auswertung ergab: „Das erste bedeutende Ergebnis der neuen
Chronologie betrifft unser Verständnis der späten Geometrischen Periode 1, die
als transformative Phase nicht nur für Griechenland, sondern für den gesamten
Mittelmeerraum gilt“, erklären die Wissenschaftler. Diese Phase war von einer
Intensivierung der Kontakte zwischen der Ägäis und der Levante geprägt und von
der beginnenden „kolonialen“ Expansion der Griechen nach Westen. „All diese
Ereignisse sollten nach bisheriger Lesart im Laufe nur einer Generation von 760
bis 735 vor Christus erfolgt sein“, so Gimatzidis und Weninger.
Chronologie betrifft unser Verständnis der späten Geometrischen Periode 1, die
als transformative Phase nicht nur für Griechenland, sondern für den gesamten
Mittelmeerraum gilt“, erklären die Wissenschaftler. Diese Phase war von einer
Intensivierung der Kontakte zwischen der Ägäis und der Levante geprägt und von
der beginnenden „kolonialen“ Expansion der Griechen nach Westen. „All diese
Ereignisse sollten nach bisheriger Lesart im Laufe nur einer Generation von 760
bis 735 vor Christus erfolgt sein“, so Gimatzidis und Weninger.
Doch der neuen Chronologie zufolge dauerte diese wichtige Umbruchsphase
deutlich länger, wie die Archäologen erklären. „In Sindos umfasst sie eine
empirisch gemessenen Zeitspanne von 130 bis 140 Jahren“ berichten sie. Ihrer
Ansicht nach könnten demnach die Wurzeln der griechischen Antike sogar bis ins
9. Jahrhundert v.Chr. zurückreichen.
deutlich länger, wie die Archäologen erklären. „In Sindos umfasst sie eine
empirisch gemessenen Zeitspanne von 130 bis 140 Jahren“ berichten sie. Ihrer
Ansicht nach könnten demnach die Wurzeln der griechischen Antike sogar bis ins
9. Jahrhundert v.Chr. zurückreichen.
Demnach müssen einige wichtige Meilensteine der Entwicklung, darunter
Innovationen in der Philosophie, Literatur und Politik 50 bis 150 Jahre früher
angesetzt werden. Auch die Verbreitung des griechischen Alphabets könnte
entsprechend früher begonnen haben. „In dieselbe Zeit könnte jetzt auch die
Konzeption der homerischen Epen datiert werden, worauf einige Verse auf einem
Trinkgefäß in Pithekoussai auf Ischia hindeuten, sowie auch der Beginn der
griechischen Kolonisation, die zur gleichen Zeit gemeinsam mit der phönizischen
Expansion die Globalisierung des Mittelmeers verstärkte“, sagt Gimatzidis.
Innovationen in der Philosophie, Literatur und Politik 50 bis 150 Jahre früher
angesetzt werden. Auch die Verbreitung des griechischen Alphabets könnte
entsprechend früher begonnen haben. „In dieselbe Zeit könnte jetzt auch die
Konzeption der homerischen Epen datiert werden, worauf einige Verse auf einem
Trinkgefäß in Pithekoussai auf Ischia hindeuten, sowie auch der Beginn der
griechischen Kolonisation, die zur gleichen Zeit gemeinsam mit der phönizischen
Expansion die Globalisierung des Mittelmeers verstärkte“, sagt Gimatzidis.
ΛΕΞΕΙΣ: πολεις κρατη, πολη κρατος, ελληνικο αλφαβητο, Ομηρος, Αυστριακη Ακαδημια Επιστημων, αναχρονολογηση, ελληνικη αρχαιοτητα, Σινδος Θεσσαλονικης, αρχαια Ελλαδα, Ακαδημια Επιστημων Αυστριας